8. Oktober 2024 | Hohenwarte/Ziegenrück
Eigentlich waren es vier Stationen, welche die Buserlebnisreise am Dienstag, dem 8.10 2024 prägen sollten. Dazu kommt noch ein unvorhergesehener Besuch im Bauhof Ranis, doch dazu später. Mit Dieter Becker, dem Seniorchef des Reiseunternehmens, im Nebenberuf Unterhaltungskünstler, ging die Fahrt zuerst nach Hohenwarte, um dort, in die Tiefen einer über 80-jährigen Staumauer etwas über Geschichte, Bauweise, Funktion und vorhandene Sicherheit zu erfahren. Da der damals verwendete Beton deutlich solider ist als die Schädeldecken der Besucher, wurden diese vorsorglich mit Helmen geschützt. So ausgerüstet begann mit dem seitlichen Einstieg in die Staumauer einer Stunde mit vielen neuen Erkenntnissen und Eindrücken, die mit großem Respekt für deutsche Ingenieurkunst endete.
Zum Mittagessen wurde die Reisegruppe im Gasthof „Zur Grünen Eiche“ in Eichicht erwartet. Die überaus üppige Buskarte macht es nicht einfacher, sich für ein Gericht zu entscheiden, auch weil viele Gäste wussten, hier schmeckt einfach alles gut und schon wie im vergangenen Jahr war ein Roboter mit der Bereitstellung der Salatteller beauftragt, um den Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Wie erwartet, es hat wieder alles geschmeckt, Dieter hatte den Bus inzwischen gewendet und weiter ging die Fahrt nach Ranis. Hier soll es ein Artenschutzzentrum geben, welches auch für einen erfahrenen Buslenker schwer zu finden war. Die erst Anfahrt endete in einer immer schmaler werdenden Sackgasse und zum Glück konnte das doppelflüglige Tor des ortsansässigen Bauhofs geöffnet werden, sodass der Bus mit viel Geschick und ohne Schramme das „Gässchen“ verlassen konnte. Der richtige Parkplatz war nur etwa 300 m vom Artenschutzzentrum entfernt, doch der Aufstieg war sehr steil und für einige Reisegäste auch eine Herausforderung. Statt einer vereinbarten kurzen Einführung hielt der engagierte Experte einen Fachvortrag, der der Gruppe die Bedeutung des Artenschutzes an mehreren Beispielen nahebrachte. Es folgte noch ein Kurzbesuch am Gehege der Wisente, die hier durch ihre Anwesenheit auf einer sehr großen Weidefläche ein besonderes Biotop ermöglichten. Mit vielen neuen digitalen Fotos auf der Festplatte ging die Fahrt zur letzten Station, dem Kaffeetrinken in der „Fernmühle“ in Ziegenrück. Begeisterung machte sich breit, als die ersten Tortenstücke serviert wurden. Auch weil es die Möglichkeit gab, sich etwas aus dem Angebot auszusuchen und das war wiederum sehr schwer, weil alles so lecker aussah. Als die Heimfahrt begann, regnete es, doch das störte nun keinen der Reisegäste. Dieter lenkte sein Gefährt souverän über kurvige und steile Landstraßenpassagen zur Autobahn und von dort nach Hause. Dafür gab es am Ende Beifall und auch etwas ins Säckchen.