Ein Merkmal haben alle über die WBG Erfurt organisierten Tagesausflüge – neben einer meist guten gastronomischen Betreuung gibt es Neues zu erfahren und Interessantes zu erleben. So war es auch bei der leicht nebligen Novemberreise nach Friedland und Göttingen. Begleitet von der erfahrenen Gästeführerin Frau Seifert, war die erste Station des Becker-Reisebusses Friedland mit dem Museum über das Grenzdurchgangslager, welches auch heute noch in Betrieb sein muss. Millionen von Flüchtlingen und ehemaligen Wehrmachtssoldaten durchliefen in der Nachkriegszeit das Lager und jedes dieser Schicksale sollte gegen neue Kriege sprechen.
Das zünftige Mittagessen in einer Landgaststätte wurde wegen des auch hier anzutreffenden Fachkräftemangels mit Unterstützung des Reiseleiters nach Vorbestellung serviert. Sein lautes Rufen in den Saal, wer Fisch oder Schnitzel bestellt hatte, führte zur Heiterkeit im Raum und seiner Heiserkeit am nächsten Tag. Trotz großen Einsatzes gelang es nicht, den Zeitplan einzuhalten, sodass sich der Bus mit etwas Verspätung in Bewegung setzte. Zum nächsten Halt waren es nur wenige Kilometer. In der Saline Luisenhall, in der, jetzt einzigartig in Europa, Salz über das Erhitzen einer Sole in Pfannen kommerziell gewonnen wird, wurde die Reisegruppe von vier Gästeführern erwartet. Beeindruckt von diesem fossilen Industriedenkmal und der gepriesenen Salzqualität wurde zum Abschluss der Verkaufsraum gestürmt, um zukünftig bei der häuslichen Essenszubereitung neue Maßstäbe zu setzen.
Guten Kaffee und gut gefüllte Kuchenteller gab es im Rittergut Besenhausen, einem äußerst beeindruckenden und fotogenen Anwesen. Danke an Frau Seifert, die im Bus sehr viel von ihrem Wissen über Land und Leute preisgab, sodass mit einbrechender Dunkelheit die Heimreise der auch sehr unterhaltsamen Buserlebnisfahrt angetreten werden konnte.