Mit einem vollbesetzten Bus zu reisen bedeutet, dass der Reiseplan im Vorfeld auf breite Zustimmung gestoßen ist und viele Gäste sich gerne erneut auf ein gemeinsames Buserlebnis einlassen wollten. Vereinbart war, dass der Reiseleiter Andreas Reichelt an der Araltankstelle in Ohrdruf zusteigt, um sein Insiderwissen mit den Gästen zu teilen. Einige kannten ihn bereits von früheren Fahrten und freuten sich auf neue Informationen und Geschichten aus seiner Heimatregion. Die anderen waren nach wenigen Kilometern von seiner Art begeistert, denn mit viel Humor und Anekdoten sorgte er für gute Unterhaltung.
Am Wanderparkplatz zum Schneekopf endete die Fahrt zunächst, denn auch der dringendste Toilettenbesuch konnte hier zu längeren Wartezeiten führen: Im modernen, aber teuren Mehrzweckgebäude stand nur eine einzige Toilette zur Verfügung. Andreas hatte natürlich alle wichtigen Informationen parat.
Der Aufstieg zum Gipfel war eine schöne Wanderung. Zum ersten Mal erlebte die Buserlebnis-Reisegruppe, dass jeder Teilnehmer direkt aus der Speisekarte bestellen konnte, die Zubereitung schnell ging, die Preise günstig waren und das Essen trotzdem sehr gut schmeckte. Ein großes Lob an dieser Stelle an das Team der Neuen Gehlberger Hütte.
Die fittesten Mitfahrer bestiegen den Aussichtsturm und erreichten damit die 1.000-Meter-Höhenmarke. Zwar gab es dort kein Gipfelbuch, doch dafür einen kleinen Höhenrausch.
Zurück am Bus fand das Toilettenhaus keine Beachtung mehr, und die Fahrt ging direkt weiter entlang der Wilden Gera nach Gräfenroda, wo sich die letzte und international bekannte Zwergstatt befindet. Im kleinen Museum und in der Werkstatt gab es viel zu sehen und zu bestaunen. Aufmerksame Besucherinnen bemerkten mit etwas Bedauern, dass die Zwergenwelt einen deutlichen Überschuss an männlichen Figuren aufweist – während die Zusammensetzung der Reisegruppe Männer eher zu den seltenen Exemplaren zählte.
Letzte Station der Rundreise war wieder Ohrdruf, wo man in der Schlossgartenpassage zum Kaffeetrinken erwartet wurde. Auch hier waren wir schon einmal, und wie damals war dies ein gelungener Abschluss. Andreas brachten wir noch schnell zur Tankstelle und bedankten uns mit viel Beifall für seine gute Führung. Zurück nach Erfurt ging es im Regen – was für ein schöner Tag!