5. Juli 2022 | Verborgene Highlights rund um Kahla

Verborgene Highlights rund um Kahla

Verborgen heißt auch, dass Ziele, die diesen Status besitzen, eigentlich für Wanderer und Mountainbiker noch gut erreichbar sein könnten und deshalb ist die Anfahrt im Reisebus eine extreme Herausforderung an die Fertigkeiten des Busfahrers und dessen Kaltblütigkeit. Reisegäste spenden spontanen Beifall, wenn kritische Situationen überwunden werden und beim guten Verlauf des Ausfluges gibt es auch noch ein steuerfreies Dankeschön am Ende der Erlebnisfahrt.
Sollten die angesteuerten Highlights auch noch ihrer Klassifikation gerecht werden, kann die gesamte Ausfahrt als außergewöhnliches Erlebnis in Erinnerung bleiben.
Dieses Vorwort musste sein, da die Tagesfahrt am 5. Juli diesen gerade beschriebenen Merkmalen sehr nahe kam. Das erste Ziel, die Wirkungsstätte der Künstlerfamilie Bach in Plinz, konnte dank der Lenkkünste von Ronny gut erreicht werden. Er wusste noch nicht, dass die Möglichkeit zum Wenden des Busses nur im Gelände gegeben war. Empfangen wurde die Reisegesellschaft von einer Delegation Zwerghühner, die wahrscheinlich zum ersten Mal in ihrem Leben einen Reisebus gesehen haben. Herr und Frau Bach haben hier in Plinz in den vergangenen 50 Jahren etwas geschaffen, das von ganz großem Engagement zeugt und ausnahmslos die Besucher in freudiges Erstaunen, verbunden mit Bewunderung, versetzt hat. Dass Fantasie keine Grenzen kennen muss, zeigt Herr Bach in seinem Lebenswerk, dem Garten der Stille, einem Refugium, dessen skurrile Skulpturen den Kurzbesucher in seiner Aufnahmefähigkeit überfordern.
Die Anfahrt zum Kloßessen in Magersdorf erfolgte im zweiten Anlauf, da Ronny erst nach einem Weg suchte, der die Masse des Fahrzeugs auch offiziell ertragen konnte. Da dieser 30 km Umleitung mit sich bringen würde und die Klöße im Kloßtopf dann als Beilagensuppe keinesfalls eine erwünschte Sättigungsbeilage darstellen würden, entschloss er sich mutig, die Überfahrt über ein Brückchen zu wagen und das Mittagessen zu retten.
Das Mittagsmahl mit handgemachten Thüringer Klößen verlief dann zu voller Zufriedenheit der Reisegäste. Es hat wunderbar geschmeckt und vielleicht können wir in einer kälteren Jahreszeit noch einmal eine Anfahrt wagen, so der aufgeschnappte Vorschlag eines Reisegastes.
Noch verborgener als Plinz liegt die Jagdanlage Rieseneck. Die Zufahrt erfolgt bis zum Grünen Haus über einen Holzweg, der Holztransportern erlaubt Qualitätsholz oder auch durch Borkenkäfer geschädigte Stämme abzutransportieren. Der an solche Passagen mittlerweile gewöhnte Bus erreichte seinen vorgesehenen Stellplatz. Dort wartete Herr Schmidt, ein Jäger und Gästeführer, um nicht nur über Grünes Haus und später auch die Jagdanlage Interessantes zu erzählen, denn er hatte auch sein Horn mitgebracht und beeindruckte mit fast perfektem Spiel die Reisegesellschaft.
Letzter Höhepunkt der Reise – Kaffeetrinken im Lehmhof Lindig. Auch hier, ein Übermaß an Eindrücken, die an dieser Stelle nicht einmal in Auszügen wiedergegeben werden können. Bewundert wurde von allen die Chefin Frau Otto, die mit dem Spruch „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“ ihr Lebensmotto gefunden hat und es wohl keinen Tag gab, der nicht unter diesem Leitmotiv gestanden hat.
Buserlebnis im Erlebnisbus sollte das besondere Kennzeichen der Reise werden. Dem sollte sie auch gerecht geworden sein, mit einer Ausnahme – völlig unspektakulär verlief die Heimfahrt nach Erfurt.

Reisefotos

BusErlebnis.de

BusErlebnis.de ist ein Angebot zur Organisation von Tagestouren, die von der Werbeagentur Kleine Arche GmbH angeboten werden.

Anregungen und Kritik

Wir freuen uns über Ihre Anmerkungen zu diesem Angebot.

REDAXO 5 rocks!