Brotbacken mit Max & Moritz
„Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen“, diese Erkenntnis trifft im besonderen Maße auf die Buserlebnisfahrt nach Ebergötzen am 6. September zu. Das ist der Ort, in dem der kleine Wilhelm Busch mit seinem Freund, dem Müllersohn Erich Bachmann, die Bewohner in Atem hielt, weil sie dort zahlreiche Streiche verübten. Später und leicht übertrieben wurden diese als die Geschichten von Max und Moritz niedergeschrieben. Die alte Mühle lebt noch von dem Geist ihrer damaligen Bewohner und deren Lausbubengeschichten.
Aus organisatorischen Gründen wurde vorab die Reisegruppe geteilt und während die einen sich sehr intensiv mit Wilhelm Busch beschäftigten, gab es für die anderen die Gelegenheit, in der anderen Station der Erlebnisfahrt, sich theoretisch und auch praktisch mit Brot, dem wohl bedeutendsten Lebensmittel seit etwa 10.000 Jahren, zu beschäftigen. Dies erfolgte im Europäischen Brotmuseum, dessen Standort ebenfalls in Ebergötzen ist und diesen Ort in Verbindung mit der Wilhelm-Busch-Mühle zu einem lohnenswerten Reiseziel, besonders für interessierte Busgruppen, macht und den Besuchern ermöglicht, mit einem selbst geformten und herrlich duftendem Brotlaib später die Heimreise anzutreten.
Zum Mittagessen trafen sich die beiden Gruppen im Restaurant Wilhelm-Busch-Stube und nach üppigem Mahl wurden die Stationen gewechselt. Es wurde wieder gebacken oder Wilhelms Jugenddomizil erforscht.
Dieter, der souveräne Buslenker, fuhr dann die Reisegruppe ins benachbarte Seeburg, wo jeder Gast im Café „Wellenreiter“ persönlich ein Maxistück Schwarzwälder-Kirsch-Torte in Empfang nehmen konnte. Mit reichlich Ballast im Magen wurde die Heimreise eher still vollzogen und laut wurde es erst wieder, als sich die Gruppe bei Dieter für seine Fahrkünste mit viel Applaus bedankte.